Warren Buffett macht es vor: So maximierst Du Deine Rendite
Der größte Anleger der Welt, Warren Buffett, hat in diesem Jahr einen großen Teil seiner Apple-Anteile verkauft. Allein in den letzten drei Monaten hat er seinen Apple-Bestand um beeindruckende 167 Mrd. USD reduziert. Doch wer dachte, dass er stattdessen in neue Aktien investiert, liegt falsch. Stattdessen hat Buffett einen Cash-Berg von unglaublichen 320 Mrd. USD angehäuft.
Viele rätseln, was Buffett mit diesem riesigen Barvermögen vorhat. Einige vermuten, er bereite sich auf einen Crash vor, andere glauben, es habe mit seiner Nachfolgeplanung zu tun. Die Hintergründe seiner Verkäufe könnten jedoch einen ganz einfachen Grund haben: Die Renditeerwartungen des Aktienmarkts sind aufgrund der hohen Bewertungen nun deutlich gesunken. Gleichzeitig bieten Staatsanleihen immer noch sehr attraktive Renditen.
Offensichtlich ist die Risikoprämie des Aktienmarkts für Buffett momentan nicht hoch genug, um die risikolose Rendite von 4 bis 5 % zu rechtfertigen. In diesem Fall macht Cash also absolut Sinn.
Schließlich ist Buffetts riesiges Vermögen nicht nur auf sein geschicktes Händchen als Stockpicker zurückzuführen, sondern auch auf den regelmäßigen Geldfluss seiner Anlagen, den er stetig reinvestiert. Dieser Cashflow wird nicht nur aus Aktiendividenden, sondern auch aus Versicherungsprämien, Stillhaltergeschäften mit Optionen und eben auch Anleihen generiert. Mit anderen Worten: Warren Buffett war schon immer ein meisterhafter Cashflow-Stratege.
Cashflow-Strategie wird flexibler
In meinem Amazon-Bestseller, der im Juni letzten Jahres erschienen ist, habe ich die Cashflow-Strategie ausführlich beschrieben. Seitdem hat diese Strategie ihren Weg in viele Anlegerdepots gefunden, und ich erhalte weiterhin zahlreiche Zuschriften von Lesern.
Eine der häufigsten Fragen lautet, ob die Strategie auch ohne den Einsatz von Optionen funktioniert. Diese Frage ist nachvollziehbar, denn Optionen sind Hebelprodukte, die oft einen größeren Kapitalbedarf erfordern, wenn es um die Generierung von Stillhalterprämien geht.
Aus diesem Grund fehlt der Cashflow-Strategie noch eine gewisse Flexibilität, da sie aktuell nur den Einsatz von Optionen und Dividenden zur Cashflow-Generierung vorsieht.
Der Einsatz von Optionen wird dabei zur Einsparung von Opportunitätskosten eingesetzt. Solange die Aktie zu teuer für den Einstieg ist, wird die Rendite durch Stillhalterprämien optimiert. Voraussetzung ist, dass man mit Optionsgeschäften mindestens die risikolose Rendite – also die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihen im Heimatland des Basiswerts – erzielen kann. Allerdings existieren auch andere Möglichkeiten, um dieses Ziel zu erreichen.
Einsatz von Anleihen und anderen Cashflow-Produkten
Anstatt Put-Optionen zu verkaufen, kann das Kapital auch in risikoarme Anlageinstrumente und festverzinsliche Wertpapiere wie Anleihen, Anleihen-ETFs oder Geldmarktfonds investiert werden (2. Schritt im untenstehenden Ablaufdiagramm). Diese Positionen können dann aufgelöst werden, sobald die Aktie einen attraktiven Kaufpreis erreicht hat und das Geld anderweitig gebraucht wird.
Eine weitere Frage ist, ob gedeckte Calls ebenfalls ersetzbar sind (5. Schritt im Ablaufdiagramm). Grundsätzlich sind die Verkäufe von gedeckten Calls optional, da der Cashflow auch durch Dividenden generiert wird. Ich setze Calls als Absicherungsinstrument vor allem bei wenig dynamischen Aktien ein – und zwar nur, wenn ich bereit bin, die Papiere zu einem bestimmten Kurs wieder abzugeben.
Anleger, die zusätzlichen Cashflow aus ihren bestehenden Aktienpositionen generieren wollen, können alternativ ihre Aktien verleihen und sich von Shortsellern für den Aktienverleih bezahlen lassen (Short-Gebühren). Viele Broker bieten entsprechende Programme für interessierte Anleger an.
Wenn der Investmentfall nicht mehr stimmt, können die Aktien dann direkt – ohne Call-Optionen – veräußert werden.
Cashflow-Strategie hat sich bewährt
Genau wie Warren Buffett bin ich der Meinung, dass der Aktienmarkt aktuell relativ teuer bewertet ist. Deshalb lagen die Bargeldreserven im Cashflow-Depot meines Börsenbriefs im Durchschnitt bei 25 %. Und dennoch erzielte das Depot nach knapp 14 Monaten eine Rendite von rund 25 % (Stand 12. November 2024).
Mit der Anpassung der Strategie erhält das Depot weitere Möglichkeiten zur Renditegenerierung: Bargeldreserven die nicht durch Optionen gebunden sind, werden nun in verzinsliche Geldwerte und andere risikoarme Finanzinstrumente investiert. Das Depot kann also komplett ohne Optionen abgebildet werden.
Neugierig geworden? Dann schau doch einfach hier vorbei – im Rahmen des Black-Friday-Presale-Deals gibt es 10 % Rabatt auf alle Abo-Stufen des Börsenbriefs!
Und wenn Du die Strategie auch live erleben möchtest, dann melde Dich hier für mein erstes Präsenzseminar an, das voraussichtlich am 15. Februar in Fürth stattfinden wird. Dort erhältst Du eine umfassende Einführung in die Cashflow-Strategie – und exklusive Tipps, die Du sofort anwenden kannst, um Deine Renditen zu maximieren.
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