Optionsscheine? Nein danke!

Optionsscheine nein danke

Optionsscheine gehören zu den beliebtesten Produkten deutscher Privatanleger.

Kein Wunder – die Marketingversprechen der Emittenten klingen verlockend: hohe Gewinne mit geringem Einsatz.

Die Realität sieht anders aus:

Optionsscheine werden von Banken emittiert, die die Preisbildung steuern. Das Prinzip ähnelt einem Casino – langfristig gewinnt fast immer die Bank. Tatsächlich kenne ich keinen einzigen Privatanleger, der mit Optionsscheinen dauerhaft profitabel ist.

 

Warum ich echte Optionen bevorzuge

Börsengehandelte Optionen sind für mich die ehrlichsten Derivate:

  • Keine versteckten Spielregeln – Preisbildung erfolgt nur durch Angebot und Nachfrage.

  • Du kannst Emittent sein – indem Du selbst Optionen verkaufst und Prämien vereinnahmst.

Natürlich kann man auch einfach Calls oder Puts kaufen. Doch hier spricht die Statistik gegen Dich: Die gezahlte Prämie muss erst verdient werden, bevor Gewinne entstehen.

Und dennoch kannst Du mit Optionen risikoarm auf steigende oder fallende Kurse des Basiswerts setzen, indem Du den Kauf von Optionen mit dem Verkauf kombinierst.

Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, auch dann im Plus zu landen, wenn sich der Markt zunächst gegen Dich bewegt.

Schauen wir uns das Ganze anhand von realen Beispielen aus dem Stillhalter-Depot meines Premiumbriefs an:

 

🟩Beispiel 1: Bull-Call-Spread auf CSCO

Ende Februar 2025 habe ich auf steigende Kurse von Cisco (CSCO) gesetzt:

  1. Kauf eines Calls (Strike 65 USD, Verfall 18. Juli 2025)
    → bezahlte Prämie: 290 USD

  2. Verkauf eines Calls (Strike 75 USD, gleicher Verfall)
    → erhaltene Prämie: 60 USD

Damit begrenzte ich von Anfang an mein maximales Verlustrisiko auf 230 USD (290 USD abzüglich 60 USD). Mein maximal möglicher Gewinn belief sich dagegen auf satte 770 USD (Abstand zwischen den beiden Strikes mal 100).

Während der Frühjahrskorrektur an den Märkten verbilligte ich meinen durchschnittlichen Einsatz pro Position auf 180 USD, indem ich die Position aufstockte.

Im darauffolgenden Juni kam dann der erwartete Ausbruch und ich konnte die gesamte Position für 505 USD verkaufen, was mir einen Gewinn von 145 USD (+40 %) einbrachte.

Bemerkenswert: Dieser Gewinn war allein durch die vereinnahmten Prämien der beiden Short-Calls zustande gekommen, da die gekauften Calls mangels Zeitwert nur auf Break-even geschlossen werden konnten.

 

🟩Beispiel 2: Bear-Put-Spread auf HIMS

Im Rahmen meines jüngsten Trades im Stillhalter-Depot habe ich auf fallende Kurse von Hims & Hers (HIMS) mit einem Bear-Put-Spread gesetzt:

  1. Kauf eines Puts (Strike 45 USD, Verfall 12. September 2025)
    → bezahlte Prämie: 270 USD

  2. Verkauf eines Puts (Strike 35 USD, gleicher Verfall)
    → erhaltene Prämie: 70 USD

Hier begrenzt der Short-Put die Kosten des Long-Puts: Fällt nun HIMS unter 35 USD, dann streiche ich den Maximalgewinn von 800 USD ein, während mein maximales Risiko bei lediglich 200 USD liegt (270 USD abzüglich erhaltene Prämie). Ein sehr gutes Chance-Risiko-Verhältnis!

Fazit: Flexibilität & Sicherheit mit Optionen

Ob auf steigende oder fallende Kurse – Optionen bieten Dir die Flexibilität, das Chance-Risiko-Verhältnis präzise zu steuern.

Vor allem in Kombination mit Stillhaltergeschäften (also Optionsverkäufen) lassen sich spekulative Trades so gestalten, dass selbst eine längere Gegenbewegung nicht zwingend Verluste bedeutet.

Das ist nur mit echten Optionen möglich – nicht mit Optionsscheinen.

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Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Uwe Kahlert

    Optionsscheine sind für mich in kleinen Schritten problemlos profitabel.

    Optionen sind mir echt zu kompliziert.

    1. Emil Jusifov

      Hallo Uwe,

      Optionen können gar nicht komplizierter als Optionsscheine sein, da Optionsscheine faktisch auf Optionen basieren. Mit dem Unterschied, dass diese Dir die Möglichkeit nehmen, short zu gehen (sprich Optionsscheine leerzuverkaufen und Prämien zu kassieren wie die Banken es tun) und die Preisbildung von den Emittenten beeinflusst wird.

      Freut mich, dass Du mit Optionsscheinen profitabel ist. Weiterhin viel Erfolg!

      Grüße
      Emil

  2. 1209er

    Das hört sich in der Tat kompliziert an, aber was heißt „in kleinen Schritten profitabel“?

    Ich habe z.B. Alphabet Calls gekauft, als die einen Zehntel des Höchstwertes waren, weil ich von der positiven Entwicklung überzeugt bin. Generell habe ich bisher aber nicht gewonnen. Gerne würde ich auf eine sicherere Methode umsteigen 😉

    1. Emil Jusifov

      Das hört sich komplizierter an, als es in der Praxis ist. Grundsätzlich kannst Du Calls auf Optionen genauso wie Calls auf Optionsscheine kaufen. Beide Produkte haben eine Laufzeit und einen Strike. Mit dem Unterschied, dass das Bezugsverhältnis bei den meisten Optionen 1:100 ist, bei den Optionsscheinen kann dieses variieren.

      Stell Dir jetzt einfach vor, dass Du auf die Gegenseite wechseln kannst, und diese Optionen nicht nur kaufen, sondern – genau wie eine Bank – anderen Marktteilnehmern auch verkaufen kannst, die Dich dafür bezahlen.

      Wenn Du diese beiden Vorgehen kombinierst, erhöhst Du deutlich Deine Gewinnchancen, da Du stets eine Prämie kassierst, die Dein Verlustpotenzial begrenzt (falls Du mit Deiner Marktmeinung falsch liegst).

      Natürlich muss man sich mit der Materie beschäftigen, um die Konzepte zu verinnerlichen. Wer sich jedoch mit Optionsscheinen bereits auskennt, wird Optionen schneller verstehen.

      Grüße
      Emil

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