Darum investiere ich jetzt in Rohstoffe

Investieren in Rohstoffe

Die Aktienbewertungen befinden sich auf einem historisch hohen Niveau. Das Shiller-KGV liegt derzeit bei rund 40 und damit nur knapp unter dem Rekordwert aus dem Jahr 2000.

Entsprechend sind die Renditeerwartungen für den breiten Aktienmarkt in den kommenden zwölf Monaten spürbar gesunken. Die entscheidende Frage lautet für mich deshalb:

„Wo liegen in diesem Markt noch echte Chancen?“

Je genauer ich die Entwicklungen betrachte, desto klarer wird mir, dass der Rohstoffbereich momentan die solideste fundamentale Basis besitzt. Der laufende Superzyklus ist noch nicht abgeschlossen und entfaltet nach wie vor erhebliche Dynamik.

Schauen wir uns beispielsweise die strategischen Industriemetalle an:

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Keine Elektrifizierung ohne Lithium

Lithium ist der Schlüsselrohstoff moderner Batterien. Ohne Lithium entsteht keine leistungsfähige Energiespeicherung, weder im Elektroauto noch in stationären Systemen. Genau deshalb bleibt die Nachfrage auch langfristig stabil.

Der Preisrückgang in den vergangenen drei Jahren war das Ergebnis eines kurzfristigen Überangebots, doch die strukturelle Nachfrage ist seitdem weiter gestiegen, weil immer mehr Anwendungen auf elektrische Speicherlösungen setzen.

Die Diskrepanz zwischen Preis und Nutzung ist typisch für die frühe Phase eines Superzyklus, in dem Lithium einer der zentralen Rohstoffe bleibt. Genau deshalb ziehen die Preise seit einigen Monaten wieder an. Ein Trend, der sich ab 2026 fortsetzen dürfte.

Nickel rückt in das Zentrum der Energiewende

Nickel war lange Zeit ein klassisches Industriemetall, dessen Nachfrage vor allem aus dem Edelstahlsektor kam. Mit der Energiewende hat sich das jedoch grundlegend geändert, denn moderne Batterien benötigen für höhere Reichweiten zunehmend größere Mengen Nickel.

Laut aktuellen Prognosen soll der Anteil der Batterien an der weltweiten Nickel-Nachfrage bis 2030 auf fast 40 % steigen und damit zum wichtigsten Treiber des gesamten Marktes werden.

Diese Veränderung ist keine kleine Verschiebung, sondern ein struktureller Wandel, der die gesamte Marktlogik beeinflusst. Gleichzeitig wächst das Angebot nicht im gleichen Tempo.

Für mich ist das ein wichtiger Punkt, denn stabile Cashflows entstehen immer dort, wo die Nachfrage langfristig über dem Angebot liegt.

Kupfer ist das Leitmetall der globalen Energiesysteme

Kupfer ist das Metall, das den globalen Umbau der Energiesysteme ermöglicht. Stromnetze, Ladeinfrastruktur, Industrialisierungsprogramme und digitale Anwendungen benötigen enorme Mengen. Die Nachfrage wächst kontinuierlich, während neue Förderprojekte nur langsam vorankommen.

Viele Bergbauprojekte benötigen mehr als zehn Jahre von der Planung bis zur Produktion. Dadurch entsteht eine Angebotslücke, die sich nicht kurzfristig schließen lässt.

Diese strukturelle Engpasssituation wird den Markt über einen langen Zeitraum prägen. Für Kupfer-Produzenten mit einer starken Kostenposition und soliden Reserven entsteht daraus ein sehr attraktives Umfeld.

So investiere ich in den Rohstoff–Superzyklus

In meinem Premiumbrief prüfe ich derzeit verschiedene Bereiche und Produkte, sowohl Einzelunternehmen als auch ETFs. Bevor der Research nicht vollständig abgeschlossen ist, gehe ich jedoch keine neuen Positionen ein.

Grund: Rohstoffmärkte sind kapitalintensiv sowie zyklisch und daher mit erhöhten Risiken verbunden – von hohen Investitionskosten über mögliche Verschuldung bis hin zu politischen und regulatorischen Einflussfaktoren.

Für mich sind Rohstoffinvestitionen daher grundsätzlich strategischer Natur. Sie haben keinen Buy-and-Hold-Charakter, sondern folgen klar definierten Zyklen.

So etwa der Goldsektor: Die zuletzt starke Nachfrage der Notenbanken – getrieben durch Inflationssorgen, geopolitische Spannungen und die Suche nach einem stabilen Gegenpol zum US-Dollar – hat dem Markt spürbaren Auftrieb gegeben.

Meine Börsenbrief-Leser sind hier über einen Goldminen-ETF investiert, der sich seit unserem Einstieg Ende 2024 bereits in etwa verdoppelt hat. Sobald ich jedoch erkenne, dass sich dieser Zyklus seinem Ende nähert, werde ich die Position konsequent und deutlich reduzieren.

Nach demselben Prinzip gehe ich auch in anderen Rohstoffsegmenten vor, die ich derzeit analysiere. Darunter die oben erwähnten Beispiele.

Alle Informationen zu meiner Auswahl sowie zu konkreten Ein- und Ausstiegspunkten findest Du wie immer in meinem Premiumbrief.

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