IBM: Eine fantastische Zukunft
Es ist ein Muster, das sich in diesem Jahr bereits mehrfach gezeigt hat: IBM legt ein starkes Zahlenwerk vor, doch die Kursreaktion bleibt verhalten. So wie beim jüngsten Quartalsbericht am vergangenen Mittwoch, als der Titel zunächst deutlich einbüßte.
Doch diesmal ließen die Bullen nicht mehr lange auf sich warten und hievten IBM bereits zwei Tage nach Zahlenvorlage auf ein neues Allzeithoch. Das sind die Gründe.
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Zuwächse über alle Sparten hinweg
Im dritten Quartal stieg der Umsatz um 9 % auf 16,33 Mrd. USD, während der Nettoertrag auf 1,74 Mrd. USD zulegte (nach einem Verlust von 330 Mio. USD im Vorjahr). In beiden Fällen wurden die Erwartungen der Wall Street übertroffen – beim Gewinn je Aktie (2,65 USD) sogar um ganze 20 US-Cent.
Vor allem das Softwaregeschäft zeigt mit einem Umsatzplus von 10 % seine Stärke. Hier vereint IBM die strategischen Wachstumsfelder Cloud und KI. Auch die Beratungssparte legte um 3 % zu, während die Infrastruktursparte ein kräftiges Plus von 17 % verbuchte, getragen vom Erfolg der neuen z17-Mainframes, die speziell für KI-Anwendungen optimiert sind.
Positiv: Auch für die Aktionäre blieb ein ordentlicher Überschuss. Der freie Cashflow erhöhte sich um 15 % auf 2,37 Mrd. USD.
KI und Quanten-Computing als neue Wachstumsmotoren
IBM profitiert dabei weiterhin vom weltweiten Investitionsboom im Bereich Künstliche Intelligenz. Das KI-bezogene Auftragsvolumen stieg auf über 9,5 Mrd. USD und markierte einen neuen Rekordwert. Besonders robust blieb dabei die Nachfrage nach hybriden Cloud- und KI-Lösungen.
Gleichzeitig investiert IBM massiv in Quanten-Computing. Bis 2029 plant das Unternehmen den Bau eines leistungsstarken und fehlertoleranten Quantencomputers (Quantum Starling). IBM betrachtet diese Technologie inzwischen als gleichrangig mit der Künstlichen Intelligenz und will in diesem Zukunftsmarkt seine Marktführerschaft ausbauen.
Anhebung der Umsatzprognose
Das Management hob die Prognose für das Gesamtjahr an und erwartet nun ein Umsatzwachstum von mehr als 5 % (zuvor mindestens 5 %) sowie einen freien Cashflow von rund 14 Mrd. USD (zuvor: 13,5 Mrd. USD). Diese zusätzlichen Mittel sollen weiterhin in Dividenden und Aktienrückkäufe fließen.
Chance für Neueinsteiger
IBM hat erneut ein starkes Zahlenwerk vorgelegt. Das Unternehmen wächst stabil, steigert die Margen und baut seine Marktanteile als Anbieter vertrauenswürdiger Unternehmens-KI konsequent aus.
Darüber hinaus spielt das Unternehmen auch im Bereich Quantencomputing als weltweit führender Anbieter mit. Ein Zukunftsmarkt mit riesigem Potenzial
Ich bleibe von IBM überzeugt und sehe auch nach dem jüngsten Zahlenwerk keinen Anlass, an der positiven Einschätzung etwas zu ändern.
Die Aktie befindet sich sowohl in unserem Wachstumsdepot mit einem Kursplus von 160 % als auch in unserem Cashflow-Depot mit einem Plus von 95 %.
Hinweis auf Interessenskonflikte: Dieser Beitrag stellt eine Meinung des Autors dar. Der Autor hält Aktien des besprochenen Unternehmens: IBM. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Autor, Herausgeber oder Mitarbeiter beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern, und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.