3M: Solventum weg – Probleme bleiben

3M Solventum weg Probleme bleiben

Die Aktie des Mischkonzerns 3M konnte sich von ihren Jahrestiefs wieder absetzen und notiert unweit ihres 52-Wochen-Hochs. Die Aktionäre honorieren damit den jüngsten Spin-off der Gesundheitssparte Solventum. Die Probleme des Unternehmens bleiben jedoch bestehen.

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Folgen der Abspaltung

Die Gesundheitssparte von 3M galt als das Kronjuwel des Unternehmens, auf welche etwa ein Viertel der Umsätze zurückzuführen waren. Im letzten Geschäftsjahr erzielte die Sparte „Health Care“ einen organischen Umsatzanstieg von 0,7 %, während in den restlichen Bereichen des Unternehmens die Einnahmen zurückgingen.

Nach dem Spin-off behielt 3M lediglich eine Beteiligung von knapp 20 % an Solventum. Angesichts der ausstehenden, milliardenschweren Vergleichszahlungen in Verbindung mit Klagen wegen angeblich defekter Ohrstöpsel (6 Mrd. USD) und verschmutztem Trinkwasser (12,5 Mrd. USD) erhöht sich nach der Abspaltung der margen- und wachstumsstärksten Sparte die Wahrscheinlichkeit einer baldigen Dividendenkürzung.

Eine ausführliche Rechnung, warum die Dividendenkürzung bald fällig sein könnte, findest Du hier:

Auch Schuldenproblem bleibt

Die Annahme mancher Analysten, dass 3M mit der Abspaltung von Solventum einen großen Teil seiner Schulden auslagern könnte, hat sich nicht bewahrheitet. Solventurm weist laut InvestingPro derzeit eine Eigenkapitalquote (inklusive Goodwill-Anteil) von 11,7 Mrd. USD bei einer Bilanzsumme von 13,9 Mrd. USD. Das entspricht einer Verschuldung von lediglich 2,2 Mrd. USD.

Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass 3M nach der Abspaltung (inklusive Restanteil an Solventum) knapp 44 Mrd. USD Schulden behalten hat.

Offensichtlich gehen die Investoren dennoch davon aus, dass die Abspaltung positive Auswirkungen auf 3M haben wird. Grund: Das Unternehmen kann sich nun stärker auf sein Kerngeschäft und die Beilegung der Rechtsstreitigkeiten fokussieren.  

Fazit: Kein Kauf

Die Probleme von 3M wie hohe Verschuldung und milliardenschwere Vergleichszahlungen bleiben auch nach dem Spin-off bestehen. Ich halte in dieser Situation eine Dividendenkürzung für angebracht und sehe daher die Konsolidierung noch nicht am Ende. Für mich ist die Aktie nach wie vor kein Kauf.

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