Emil Jusifov: Der schwache Dollar

Kommentar von Emil Jusifov

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Märkte bleiben anspruchsvoll – nicht nur wegen des Handelskonflikts und des weltweiten Zollchaos. Ein stiller, aber wirkungsvoller Faktor hat sich in den vergangenen Monaten bemerkbar gemacht: die Währung. Genauer gesagt: der schwächelnde US-Dollar.

Seit Jahresbeginn hat der Dollar rund 8 % gegenüber dem Euro verloren. Für uns ist das relevant – denn etwa 60 % des Cashflow-Depots sind in US-Werten investiert. Die Folge: Während das Depot in US-Dollar aktuell nur rund 2 % unter dem Jahreshoch notiert, liegt der Abstand in Euro bei 6 %.

Ein sichtbarer Unterschied – aber kein Grund zur Sorge: Währungsschwankungen gehören zur DNA eines regional diversifizierten Portfolios. Als globale Investoren profitieren wir sogar langfristig von der Währungsstreuung – auch wenn es kurzfristig negative Effekte geben kann.

Der Dollar hat in der Vergangenheit immer wieder geschwächelt, zeigte sich jedoch auf längere Sicht stabiler als die meisten anderen Währungen. Auch jetzt bleibt er – trotz des Handelskriegs und der hohen US-Verschuldung – die Weltreservewährung Nummer eins. Denn der Euro oder der Yuan weisen noch größere strukturelle Defizite auf und verlieren langfristig klar gegenüber der US-Währung.

Zudem gilt: Viele unserer US-Titel profitieren operativ vom schwachen Dollar. Ihre Produkte und Dienstleistungen werden im Ausland günstiger. Entsprechend steigen ihre Umsätze und Margen im internationalen Geschäft. Die Unternehmen verdienen weiter – die Substanz steht.

In diesem Sinne wünsche ich Dir eine inspirierende Lektüre der 85. Ausgabe des Premium-Briefs.

Herzlichst

Dein Emil Jusifov

Dieser Kommentar stammt aus dem Editorial des Börsenbriefs Cashflow-Strategie. Dort bekommst Du alle Details, klare Kaufkurse, spannende Marktanalysen und Zugriff auf vier Depots mit unterschiedlichem Schwerpunkt – Woche für Woche.

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