IBM hat geliefert

Unser Depot-Schwergewicht IBM legte ein solides Quartalsergebnis vor und schlug sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn die Erwartungen der Wall Street. Dennoch kam es nach der Zahlenvorlage zu Gewinnmitnahmen.
Der Umsatz legte im Jahresvergleich um 1 % auf 14,54 Mrd. USD zu und lag damit knapp 140 Mio. USD über den Prognosen des Marktes. Auch der bereinigte Gewinn pro Aktie übertraf mit 1,60 USD um ganze 20 US-Cent die prognostizierten 1,40 USD. Der operative Gewinn kletterte um 8 % auf 1,2 Mrd. USD, wobei die operative Marge bereinigt um Einmaleffekte um 190 Basispunkte gesteigert wurde.
Besonders erfreulich ist die Entwicklung im Softwarebereich, wo sich das Herzstück der IBM-Strategie befindet: Hybrid Cloud und KI. Hier steigen die Erlöse um 7 %, wobei Red Hat sogar um 12 % zulegte. Es zeigt sich: Kunden setzen im Zuge ihrer digitalen Transformation weiterhin vermehrt auf IBMs skalierbare und kosteneffiziente Lösungen.
Schwäche in der Consulting-Sparte belastet nur kurzfristig
Dass die Aktie von diesem Zahlenwerk nicht profitieren konnte, lag vor allem an der Entwicklung in der Consulting-Sparte, die einen leichten Rückgang um 2 % verzeichnete. Grund: Viele Großkunden nehmen gerade wegen der makroökonomischen Unsicherheit eine abwartende Haltung ein. Darüber hinaus fielen über 15 Regierungsverträge von IBM im Wert von etwa 100 Mio. USD dem Sparprogramm von Elon Musk (Abteilung für Regierungseffizienz „DOGE“) zum Opfer.
IBM-CEO Arvind Krishna beruhigte jedoch die Investoren und rechnet mittelfristig mit einer deutlichen Erholung. Um Transparenz zu schaffen, gab der Top-Manager erstmals eine Quartalsprognose ab und erwartet für das zweite Quartal einen Umsatz zwischen 16,57 Mrd. USD (erwartet: 16,33 Mrd. USD). Im Gesamtjahr peilt er weiterhin ein Umsatzplus von 5 % und einen freien Mittelzufluss von 13,5 Mrd. USD an. Besonders erfreulich: Der Gegenwind durch Wechselkurse soll laut den Aussagen des Managements geringer ausfallen als zunächst angenommen.
IBM bleibt auf Kurs
IBM hat geliefert: Die starke Entwicklung im Software- und KI-Geschäft ist der zentrale Wachstumstreiber. Die Schwäche im Beratungsumsatz ist nur ein vorübergehendes Phänomen in einem ansonsten intakten Wachstumsmodell. Denn wer KI- und Hybrid-Cloud-Technologien einführt, braucht Umsetzungskompetenz – genau da greift IBMs Consulting-Sparte.
Wir bleiben bei IBM klar übergewichtet – IBM liefert operative Stärke, hohe Managementkompetenz, Zukunftsvision und ein Geschäftsmodell mit hohem Synergiepotenzial.
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